Mit einer kämpferischen Mannschaftsleistung sicherte sich der Raiffeisen RHC Wolfurt im Duell der NLA-Nachzügler auswärts einen hart erkämpften 2:1-Sieg gegen den Pully RHC.
Die Vorzeichen standen zunächst alles andere als günstig. Neben Daniel Zehrer musste auch Arnau Dilme verletzungsbedingt passen, doch die Hofsteiger ließen sich davon nicht entmutigen und traten entschlossen an.
Von Beginn an war die Partie von hoher Intensität geprägt, beiden Teams gelang es lange nicht, ihre Chancen in Zählbares umzumünzen. Auch taktische Timeouts änderten wenig am Spielverlauf. Als Wolfurt nach einer Viertelstunde einen Strafstoß ungenutzt ließ, blieb die Partie weiter torlos. Erst kurz vor der Halbzeit brachte Kilian Laritz mit seinem Treffer die erlösende Führung für die Gäste – ein wichtiger psychologischer Vorteil zur Pause.
Der Schwung aus der ersten Hälfte nahm die Mannschaft direkt mit in die zweite Spielhälfte. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Ferran Puig auf 2:0 für die Vorarlberger. Konzentriert verteidigten sie folglich die Führung, während Torhüter Elias Rohner mit zahlreichen Paraden die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung brachte.
Die Gisbert-Truppe verpasste es jedoch, mit einem weiteren Strafstoß den Druck von der Partie zu nehmen. So wurde es kurz vor Schluss noch einmal spannend, als Nationalspieler Jéremie Loye zwei Minuten vor Spielende den Anschlusstreffer für Pully erzielte. In einer hitzigen Schlussphase behielten die Wolfurter jedoch die Nerven und rettete die drei Punkte über die Zeit.
Mit diesem dritten Sieg in Folge hat Wolfurt nicht nur die rote Laterne an Pully abgegeben, sondern offensichtlich auch den Turnaround geschafft. Das Team ist wieder voll im Geschehen und blickt zuversichtlich aufs kommende Auswärtsspiel in Biasca.
Pully RHC – Raiffeisen RHC Wolfurt 1:2 (0:1)
Pully RHC:
Jean-Pierre Vizio, Guillaume Oberson, Jéremie Loye (1), Paulo Da Costa, David Garcia, Ricard Pintado, Guillaume Duflon, Louis Duflon, Andrin Gottwald, Arias Emerson de Oliveira
RHC Wolfurt:
Elias Rohner, Lara Hämmerle, Aurel Zehrer, Ferran Puig (1), Elias Mark, Kilian Brüstle, Kilian Laritz (1), Tobias Kirchberger, Jean Carlos Levay-Theurer