Der Raiffeisen RHC Wolfurt hat im dritten NLA Play-Out Spiel gegen den SC Thunerstern eine bittere 4:6-Niederlage kassiert und muss damit den schweren Gang ins Abstiegsduell antreten.
Dabei begann die Partie vielversprechend: Nach knapp drei Minuten brachte Arnau Dilme die Wolfurter erstmals in Führung. Die Gastgeber ließen sich davon jedoch nicht beirren und glichen nach einer Viertelstunde durch Jan Schober aus. Wie ausgeglichen die gesamte Serie verlief, zeigte sich nicht nur im Spielverlauf, sondern auch auf der Anzeigetafel. Dilme legte erneut für Wolfurt vor, ehe Thuns Gian Rettenmund kurz vor der Halbzeitpause den erneuten Ausgleich schaffte.
Nach der Pause kamen die Vorarlberger hellwach aus der Kabine und belohnten sich innerhalb von vier Minuten mit zwei sehenswert herausgespielten Treffern. Doch der verletzungsbedingte Ausfall von Kilian Laritz brachte einen Bruch ins Wolfurter Spiel und spielte den Thunern in die Karten. Jonas Schädeli verkürzte nach einer halben Stunde und sorgte wenig später nach einer Druckphase der Sterne für den 4:4-Ausgleich.
Die Partie blieb bis in die Schlussminuten auf Messers Schneide. Ein Wechselfehler der Wolfurter leitete schließlich die Entscheidung ein. Fabio Tommasi nutzte die Situation eiskalt und bezwang den stark spielenden Elias Rohner im Wolfurter Tor zur erstmaligen Führung für den SC Thunerstern.
Wolfurt stemmte sich mit aller Kraft gegen das drohende Saisonende und ersetzte in der Schlussminute den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler. Doch die Sterne nutzten die sich bietende Gelegenheit und setzten mit einem Empty-Net-Treffer den Schlusspunkt.
Damit muss der Raiffeisen RHC Wolfurt in die alles entscheidenden Abstiegs-Playoffs – ein bitteres Ende einer umkämpften Serie.
SC Thunerstern – Raiffeisen RHC Wolfurt 6:4 (2:2)
SC Thunerstern:
Simos Panagopoulos, Nicola Tommasi, Gian Rettenmund (1), Raphael Rettenmund, Jan Schober (1), Jonas Schädeli (2), Gian Gempeler (1), Sven Schenk, Fabio Tommasi (1), Cedrik Wagner
RHC Wolfurt:
Elias Rohner, Lara Hämmerle, Aurel Zehrer, Arnau Dilme (3), Ferran Puig, Elias Mark, Kilian Brüstle, Daniel Zehrer, Kilian Laritz, Tobias Kirchberger